Previous Page  23 / 36 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 23 / 36 Next Page
Page Background

WiYou . Wirtschaft und Du . 2016

Foto: aykuterd, Ingo Bartussek (beide fotolia)

Azubi gesucht

23

.

Praxis:

.

Polymere bilden deine Arbeitsgrundlage.

Unzählige kleine, gepresste

Plastikkügelchen oder zähflüssige Masse, der du mit verschiedenen Tech­

niken und Verfahren zu neuer Form verhilfst. Dabei stellst du ganze

Kunststoffteile wie zum Beispiel Fensterrahmen, aber auch Zwischen­

produkte für die Weiterverarbeitung her. Dafür bedienst du Maschinen und

Anlagen, richtest sie mit entsprechenden Werkzeugen ein und sorgst durch

deine Kontrolle für die gleich bleibende Qualität der Produkte.

.

Voraussetzung:

.

Mehr als 50 Prozent der Azubis für diesen Beruf wurden in den vergange­

nen Jahren mit einem Realschulabschluss eingestellt.

Rund 30 Prozent ver­

fügten über einen Hauptschulabschluss. Gut solltest du auf jeden Fall in den

Schulfächern Physik, Chemie und Werken beziehungsweise Technik sein,

da du zum Beispiel Pneumatik und Hydraulikschaltungen aufbauen,

Eigenschaften von Produkten bestimmen und Maschinen instand halten

musst.

.

Ausbildung:

.

Die Theorie für die duale Ausbildung erhältst du in der Berufsschule.

Der

Unterricht findet in Blöcken statt. Hier hast du neben allgemeinen Fächern

wie Informatik und Deutsch auch berufsbezogenen fachspezifischen Unter­

richt. Technisches Zeichnen, Fachmathematik oder Wirtschaftslehre gehö­

ren hier zum Stundenplan.

.

Chancen:

.

Einen Job findest du nach deiner erfolgreichen Ausbildung in Unterneh­

men der kunststoff und kautschukverarbeitenden Industrie.

Eine Auf­

stiegsweiterbildung kannst du anschließend als Techniker oder Meister, je

nachdem, ob dir die Planung oder die Praxis eher liegt, absolvieren. Auch

ein Hochschulstudium ist möglich. (jw)

Verfahrens-

mechaniker

Kunststoff- und

Kautschuk-

technik

(m/w)

Oberflächen-

beschichter

(m/w)

.

Praxis:

.

Auto, Waschbecken oder Omas Schmuck – wann immer es bei Ober­

flächen um Korrosionsschutz, Härte, Verschleißschutz, Farbgebung bei

Metallen oder auch eine verbesserte Leitfähigkeit geht, bist du gefragt.

Denn du beschichtest und veredelst mithilfe von Oberflächentechniken wie

der Galvanotechnik, dem Feuerverzinken und anderen chemischen, elek­

trochemischen, elektrischen und physikalischen Verfahren Metall und

Kunststoffoberflächen.

.

Voraussetzung:

.

Du solltest körperlich fit sein.

Und auch wenn die Temperaturen an den

Anlagen steigen, darfst du keine Schwäche zeigen. Bei unangenehmen

Gerüchen kannst du zwar die Nase rümpfen, aber von der Arbeit sollten sie

dich nicht abhalten. Zudem ist auch ein gewisses Maß an handwerklichem

Geschick nicht unwichtig.

.

Ausbildung:

.

Begleitend zur Ausbildung im Betrieb musst du noch einmal für drei Jahre

die Schulbank drücken.

Mathe, Physik und Chemie dominieren dabei dei­

nen Stundenplan.

.

Chancen:

.

Nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss und einigen Jahren Berufs­

erfahrung,

meist in industriellen oder handwerklichen Betrieben, kannst

du dich zum Industriemeister/in der Fachrichtung Oberflächenveredlung

oder Metall sowie zumMeister im Handwerk Objektbeschichter weiterbil­

den. Auch hast du nach dem Besuch einer Fachoberschule die Möglichkeit,

ein Studium anzuschließen, zum Beispiel Betriebswirtschaft für das

Handwerk oder Technische Betriebswirtschaft. (mü)